Heute: DreamTeam Intim – Die Wennemann-Kolumne

Grandioser Saisonabschluss des „Meisters der Herzen“ !


Von Michael Wennemann


Nach der bitteren Niederlage in Fischbeck (wir berichteten) traf sich das Dreamteam schon einen Tag später zum Auslaufen.

Am frühen Nachmittag hatte dann Verteidiger Hermann T. zu sich eingeladen, um von dort die Abschlusswanderung nach Sabbenhausen durchzuführen. Nach einer kurzen Stärkung mit einem deutschen Nationalgetränk machte sich der Tross incl. Manager Matthias K. auf den langen Weg, um den letzten Abend noch mal Revue passieren zu lassen. In langen Einzelgesprächen wurden Fehler aufgearbeitet und verlorenes Selbstvertrauen wieder

aufgebaut. Zur Belohnung gab es in einem Sabbenhausener Gasthof ein Erfrischungsgetränk. Anschließend ging es zum Kegeln und hier stellte so mancher Spieler fest, dass er knapp 40 Jahre lang die falsche Sportart ausgeübt hatte. Dazu Walter S.: „Hier bekomme ich endlich den Applaus, den ich verdiene. Ich glaube, ich werde Profikegler.“ Dieser Ausspruch war allerdings vielen Erfrischungsgetränken geschuldet und es machte keine Mühe, Walter S. vom Irrsinn seiner Aussage zu überzeugen. Nach überzeugenden Leistungen aller Spieler mit den Kugeln wartete schon ein Riesenschnitzel auf die Mannschaft und Trainer Werner spendierte dazu ein durchsichtiges kleines Getränk. Nach seiner Aussage soll das gesund sein. Langsam kehrte auch wieder gute Laune bei der Mannschaft ein und erste Ideen für die neue Saison wurden geboren. Alle versicherten sich gegenseitig, wie gut doch alle spielen und so ging es am späteren Abend mit zwei Mannschaftsbussen zurück in die Hauptstadt. Einige Spieler kamen noch Autogrammwünschen aus dem benachbarten niedersächsischen Kurbad nach und opferten

sich für die Mannschaft im stundenlangen Autogramme schreiben. Auch mussten die schönsten Szenen der vergangenen Saison wieder und wieder erzählt werden, so dass der Abend kein Ende nahm. Erst spät in der Nacht hatten die Fans ein Einsehen und ließen ihre Idole ziehen. Doch was für ein Elan und was für eine Willenskraft müssen in dieser Mannschaft stecken, wenn der Weg zurück nach NRW tatsächlich noch zu Fuß erfolgte. „Ich lasse mir von keinem sagen, wann meine Kraft und Kondition erschöpft sind. Das entscheide ich noch immer selbst“, bekräftigte Manager Matthias K., dem kaum einer eine solche Leistung zugetraut hätte. Nun heißt es abwarten, ob Yogi Löw noch den ein oder anderen Dreamteam-Player für die EM nachnominiert.
Und egal, wen es treffen sollte. Das Niveau der deutschen Mannschaft wird damit in jedem Fall steigen! Das Team bedankt sich abschließend bei allen Sponsoren, dem Trainerstab, Manager, Physiotherapeut und Psychotherapeut sowie der Masseurin B. Strong.